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Johannes Ortner – Vier Jahre bei Abarth

Arturo Merzario - Johannes Ortner

Der gebürtige Kärntner Johannes Ortner begann schon in jungen Jahren mit dem Motorsport und nahm erstmals im Jahre 1960 österreichischer Staatsmeister auf einem „Steyr-Puch 500“. 1964 gründete er in Villach eine Autoreparaturwerkstätte und wurde Vertragspartner von Steyr-Puch. 

Werksfahrer bei Abarth

Bereits im Jahre 1966 wurde er offizieller Werksfahrer bei Abarth und erbaute sich im selben Jahr einen neuen Betrieb in der Piccostrasse 42 in Villach. Dieser Betrieb („Auto Ortner“) besteht bis heute. An selber Adresse findet man auch den Zweigbetrieb „ORTNER HERITAGE CARS“ der sich mit der Restauration und dem Neuaufbau von Klassikern befasst. 

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In den kommenden Jahren konnte Johannes Ortner für das Abarth-Team einige großartige Erfolge einfahren. So gewann er beispielsweise im Jahr 1966 die „ETCC“ in Zolder auf „Fiat-Abarth 1000 TC“. Ab dem Jahre 1968 stieg Ortner dann auf stärkere Sportwagen um und pilotierte oftmals einen „Abarth 2000 SP“ oder auch einen „Abarth 3000“. Aber nicht bei den klassischen Rundstreckenrennen war Hans Ortner sehr erfolgreich, sondern auch bei Bergrennen schlug er sich sehr gut. Nämlich so gut, dass er im Jahre 1970 den Bergeuropameisterschaftstitel erringen konnte. Freilich auf Abarth!

Das Unternehmen Ortner

Nach der Saison 1970 zog er sich vom aktiven Rennsport zurück und erweiterte sein Unternehmen. Im Jahre 1986 eröffnete er eine zweite Filiale in Villach und im Jahre 1992 sogar eine neue Niederlassung in Klagenfurt. Er wurde unter anderem Vertragspartner von Alfa Romeo, Fiat und einigen japanischen Fahrzeugherstellern. Im Jahre 1995 ging Johannes Ortner in den wohlverdienten Ruhestand.

Durch die Vertragspartnerschaft mit Alfa Romeo initiierte Johannes Ortner im Jahre 1975 ein Rennen, an denen nur Fahrzeuge der Marke „Alfasud“ teilnehmen durften. Die Rennen waren so beliebt und erfolgreich, dass sie schon bald unter dem Namen „Trofeo Alfasud“ bekannt wurden. Ab 1976 startet man diesen neuen Pokal in Italien und Österreich und wenig später bereits in ganz Europa. Alle dafür verwendeten Fahrzeuge wurden vom Autohaus Ortner aufgebaut. Einer der erfolgreichsten Alfasud-Fahrer war der damals noch recht unbekannte Gerhard Berger, der später österreichischer Formel-1-Star wurde.


Quellennachweise: auto-ortner.at; ortner-heritage.at
Bildnachweis: unbekannt; | #38 Arturo Merzario / Johannes Ortner
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