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Porsche 356 Carrera Abarth

Porsche 356 Carrera Abarth

Der „Porsche 356 Carrera Abarth“ ist wohl einer der seltensten und schönsten Porsche-Sportwagen auf dieser Welt. Er spiegelt eine Melange aus deutscher Gründlichkeit und italienischem Feuer wider. 

Der Auftrag an Abarth

Im Jahre 1959 wurde die Konkurrenz für Porsche immer größer und der schon in die Jahre gekommene „Porsche 356 Carrera“ wurden von kleinen Modellen wie von Alfa Romeo und Lotus in die Mangel genommen. Das Triebwerk des Porsches war fabelhaft, die Karosserie jedoch schwer. Und da das damalige FIA-Reglement noch etwas Luft beim Gewicht der Wagen offen ließ, wurde seinerzeit Carlo Abarth mit dem Bau von zwanzig Leichtbaukarosserien beauftragt. Genauere Details weiß man heute nicht mehr, es lag aber wohl am großen Erfolg der kleinen Rennwagen auf Fiat-Basis, die Abarth diesen Auftrag einbrachten. Wahrscheinlich war es auch nicht zum Nachteil, dass sowohl die Porsche-Familie als auch Carlo Abarth aus Österreich stammten. 

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Die neue Außenhaut

Carlo Abarth beauftragte wiederum Franco Scaglione, der sich schon mit einigen Designs für Zagato einen Namen gemacht hatte und so entstand für den „Porsche 356 Carrera“ eine neue Außenhaut, welche letztendlich mehr als schön war. Der Wagen wurde rund dreizehn Zentimeter kürzer, sowie zwölf Zentimeter schmaler. Im Allgemeinen wurde sie auch viel flacher gehalten als noch die Ursprungskarosserie. Franco Scaglione baute durchdachte Features ein, wie beispielsweise bündig liegende Türgriff oder ausklappbare Lufthutzen an der Motorhaube. Die neue Aluminium-Karosserie wurde um 45 Kilogramm leichter und so schaffte es der „Porsche 356 Carrera Abarth“ auf schlanke 780 Kilogramm, was gerade noch dem damaligen Mindestgewicht des FIA-Reglements entsprach. 

Nach der Auslieferung der ersten Modelle gab es im Hause Porsche einigen Unmut, denn die Radhäuser waren so klein, dass sie den Lenkwinkel limitierten. Auch das Interieur in Zusammenhang mit der sehr niedrigen Dachlinie, machte es vielen Personen unmöglich in diesem Wagen Platz zu finden. Porsche musste also noch eine Menge an Modifikationen vornehmen, bis der neue Wagen den Vorstellungen der Ingenieure entsprach.

Erste Erfolge

Der Unmut war jedoch bald verfolgen, spätestens als sich die ersten Erfolge dieses Leichtbau-Rennwagens einstellten. Der „Porsche 356 Carrera Abarth“ wurde in den Jahren 1960 bis 1963 zur gefürchteten Konkurrenz. Er gewann beispielsweise dreimal in Folge die „Grand Tourismo Weltmeisterschaft“ in der Klasse bis zwei Liter Hubraum und erreichte noch viele weitere Klassensiege. 

Produktion1960
Motor1588 ccm
Leistung135 PS (99 kW)
Schaltung4-Gang, manuell
Radstand2.110 mm
Länge4.010 mm
Breite1.600 mm
Gewicht778 kg

Quellennachweis: classicdriver.com; elferclassic.de
Bildnachweis: Lothar Spurzem, en.wikipedia.org, | Porsche 356 B Carrera GTL Abarth
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