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Fiat Abarth 750 Coupe Zagato – „Double Bubble“

Fiat Abarth 750 Coupe Zagato – „Double Bubble“

Der „Fiat Abarth 750 Coupe Zagato“ war unbestritten ein Meilenstein in der Geschichte von Abarth. Dieser kleine Coupe war sozusagen der wahre Anfang von Carlo Abarth. Erstmals gezeigt wurde der „Fiat Abarth 750 GT Zagato“ im Frühling 1956 auf dem Genfer Autosalon. Wenig später wurde dieses Fahrzeug Zweiter in seiner Klasse bei der legendären „Mille Miglia“. Und so nahm die Erfolgsgeschichte seinen Lauf.

Das Renngerät

Schon ein Jahr später nahmen fünf dieser Wagen an der „Mille Miglia“ teil und Alfonso Thiele holte sich den Klassensieg sowie den 63. Gesamtrang mit einem Schnitt von 117,9 km/h. In den Jahren 1958 und 1959 gewann der „Fiat Abarth 750 Zagato“ bei den „12 Stunden von Sebring“. Schon 1959 hatte Carlo Abarth rund 600 dieser Wagen verkauft und sie waren sowohl schnell als auch zuverlässig. Sie waren richtige Turngeräte, wogen gerade mal 535 Kilogramm, waren nur 1,34 Meter breit und 3,48 Meter lang. Mit einer Gesamthöhe von nur 1,19 Metern waren es wirklich flache Flundern.

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Der Spyder

Neben dem ursprünglichen „Fiat Abarth 750 Coupe Zagato“ gab es noch die Rennversion, den „Fiat Abarth 750 GT Zagato“. Carlo Abarth hatte jedoch immer auch eine Vorliebe für offene Autos und so entwickelte er auch einen „Abarth 750 Spyder Zagato“. Leider sah das Auto „komisch“ aus und fand nicht wirklich Anklang beim Publikum. So wandte er sich an Serafino Allemano und Giovanni Michelotti welchen den kleinen „Spyder“ etwas ansehnlicher machten. So gab letztendlich Carlo Abarth sein Einverständnis für die Produktion, welche großteils für die USA bestimmt war. Bedauerlicherweise verkaufte sich der Wagen nicht besonders gut.

Carlo Abarth beauftragte abermals Zagato, um den 750er mit einem „Record Monza“-Motor in einen Roadster zu verwandeln. Auch dieser Umbau gelang nicht besonders gut und damit war das Projekt dann endgültig gestorben. Immerhin konnte es der „Abarth 750 Spyder Zagato“ es etwas besser, denn in die USA wurden mittlerweile 150 verkauft.

Abarth und Zagato

Während Zagato die Karosserie lieferte, steckte in dem kleinen Coupe der eigene Motor und die Technik des „Seicento“. Mit diesem Fahrzeug erschaffen die Partner Abarth und Zagato auf Anhieb einen Klassiker. Typisch für Zagato war dessen Dachdesign, welches über eine Doppelwölbung „Double Bubble“ verfügt. Auffällig ist auch die in Fahrtrichtung leicht geöffnete Motorhaube, sie nimmt auch die gewölbte Form des Dachs auf. 

Die Partner entwickelten ihren „Fiat Abarth 750 Zagato“ immer weiter. Es folgte für den amerikanischen Markt der Zusatztitel „America“. Es folgte dann noch das Modell „Fiat Abarth 750 Zagato Coupe Bialbero“ mit neuem Zylinderkopf und zwei Nockenwellen. Er leistete von nun an 57 Pferdestärken bei 7.000 Umdrehungen pro Minute. Schnell wurden Kleinserien gebaut, um diesen Wagen auch bei Rennen einsetzen zu können. In Kennerkreise wird gemunkelt, dass der „Fiat Abarth 750 Coupe Zagato“ rund 800 Siege eingefahren haben soll. In dieser Hinsicht war dieser kleine Flitzer ein wahrer Meilenstein für das Unternehmen.


Quellennachweis: autonatives.de; abarth.ch
Bildnachweis: de.wikipedia.org, gemeinfrei | Fiat Abarth 750 GT Zagato "Aerodinamico" (1956)
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