Schon am Beginn dieses Jahres war es klar, Stellantis gab bekannt aus dem Verbrennermarkt auszusteigen und nur noch elektrisch betriebene Fahrzeuge herzustellen. Der „Abarth 695 75° Anniversario“ (Baujahr 2024) ist damit der letzte Verbrenner seiner Art und besiegelt damit die Ära der legendären Fahrzeugreihe „Abarth 500“, „Abarth 595“ und „Abarth 695“. Abarth ist damit aber leider nicht der einzige Hersteller, der auf diesen Zug aufsteigt. Auch Fiat möchte ab dem Jahr 2030 nur noch rein elektrische Fahrzeuge herstellen und viele andere internationale Automobilhersteller werden noch folgen. Wir sind ja der Meinung, dass es hierbei nur rein um das Image des Unternehmens und mögliche Kostenersparnisse oder gar Gewinne geht. Die Umwelt spielt hier nur eine zweitrangige Rolle. Freunde macht man sich in der hartgesottenen Bezinbrüderschaft freilich keine.
Der moderne Abarth 500
Den „Abarth 500“ und „Abarth 595“ und den „Abarth 695“ gibt es grundsätzlich schon sehr lange. Carlo Abarth hat den ersten „Abarth 500“ bereits 1957 vorgestellt und baute viele weitere Modelle, die auf dem „Fiat 500“ basierten. Nach einer längeren Pause begann Fiat diese legendären Kleinwagen in einer modernen Art wiederzubeleben. Die ersten Modelle des modernen „Abarth 500“ waren bereits im Jahr 2007 erhältlich, den Markt in Europa eroberte der kleine Sportwagen erst mit Anfang 2009. Auch hier folgenden in den nachfolgenden Jahren viele verschiedene Modelle und auch Sondermodelle.
Auf der offiziellen Seite der Firma Abarth steht geschrieben: „Die Marke ABARTH bewahrt ihre einzigartige DNA und bleibt ein Synonym für Performance, fahrerische Leidenschaft und sportliche Ausstrahlung.“ Mit dem Einstellen der Verbrennermodelle geht diese „einzigartige DNA“, das Erbe des großen Carlo Abarth, leider verloren und das Unternehmen bricht damit eines seiner Leitmotive. Was wir sehr traurig finden, denn zumindest an einem weiterhin gepflegten Verbrennermodell könnte man der Tradition wegen festhalten.
Der Elektroschrott der Zukunft
Wir müssen uns damit abfinden und noch besser auf unser bestehendes Verbrennermodell achten. In nicht allzu langer Zeit werden diese vermutlich die letzten Exoten auf diesem Planeten sein. Und das betrifft alle Fahrzeugmarken. Vermutlich werden es auch die einzigen Vehikel sein, die bei minus 10 Grad problemlos hunderte Kilometer zurücklegen werden können. Auf diesen seelenlosen Elektroschrott, der derzeit angeboten wird, wird über kurz oder lang kein Verlass sein.
Liebe Benzinschwestern und Bezinbrüder, erhaltet das wertvolle Gut der reinrassigen Brennkraftmaschine. Amen!
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